Wein ist eines der ältesten und kulturell wichtigsten Getränke der Welt, das schon seit Tausenden von Jahren Teil unserer Geschichte ist. Sind auch Sie ein Weinliebhaber? Werfen wir einen Blick auf die Weinbereitung und schauen wir uns einige Kuriositäten und Traditionen an. 

Weinbereitung: eine Reise in die Vergangenheit

Die ersten Belege für die Verarbeitung von Weintrauben stammen aus Regionen, die heute zu Georgien und dem Iran zählen und gehen auf eine Zeit vor etwa 6.000-8.000 Jahren zurück. Von dort aus verbreiteten die Phönizier den Weinbau in mehreren Teilen der Welt, wie dem alten Ägypten, Griechenland und dem Römischen Reich. 

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielten die alten Griechen, die neue Sorten einführten und mit Wein experimentierten. Die Römer, die mit der griechischen Kultur in Kontakt kamen, übernahmen auch deren Weinbautechniken und verbreiteten den Wein und seine Kultur über unsere Grenzen hinaus in ganz Europa.

Ein Kuriosum ist, dass es bei den Römern üblich war, Wein mit Wasser verdünnt zu trinken, da man glaubte, der Alkoholgehalt sei sonst zu hoch. Es war der magister bibendi (Meister des Trinkens), der bei jedem Festmahl bestimmte, mit wie viel Wasser der Wein verdünnt wurde und wie viele Trinksprüche ausgebracht werden sollten.

Im Mittelalter wurde der Weinbau vor allem in den Klöstern weiterentwickelt und verbessert, und in der Renaissance nahm er dank des Seehandels noch weiter zu: So begann die Weinkultur eine führende Rolle zu spielen.

Im 20. Jahrhundert kam es zu einer wichtigen Entwicklung: der Einführung der kontrollierter Ursprungsbezeichnung, die der Kennzeichnung und Zertifizierung eines Qualitätsweins dient.

Wie wird Wein erzeugt: die wichtigsten Phasen der Weinbereitung

Haben Sie sich jemals gefragt, wie Wein erzeugt wird? Die Weinbereitung sowie die damit verbundenen Traditionen und die Weinkultur sind von Region zu Region sehr unterschiedlich, aber es gibt einige wichtige Aspekte, die man kennen sollte.

Anbau von Reben

Der Anbau von Reben ist der erste Schritt zur Traubenproduktion, der durch Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen zur optimalen Fruchtbildung führt. Sehr wichtig ist der Schnitt, der nicht nur die Form des Rebstocks bestimmt, sondern auch die Qualität der Trauben verändert.

Weinlese

Sobald der gewünschte Reifegrad erreicht ist, werden die Trauben geerntet. Dies kann manuell oder maschinell geschehen, wobei die besten Trauben ausgewählt werden, ohne die Pflanzen zu beschädigen.

Pressen

Das Pressen ist der Moment, in dem der Most erzeugt wird, was einst von Hand oder besser noch mit den Füßen geschah.

Einmaischen

Auf das erste Pressen folgt das Einmaischen, eine Phase, bei der die Trauben, d. h. die Beeren, vollständig ausgepresst und verdichtet werden, um den gesamten restlichen Saft zu gewinnen. Der so gewonnene Most wird in großen, mittelgroßen Behältern, den sogenannten Bottichen, gesammelt.

Weinbereitung

In den Kellern findet dann die Weinbereitung statt: Der Most ruht und gärt mehrere Tage lang, wobei er einen Prozess durchläuft, der ihn in einen echten Wein verwandelt.

Abstechen

Beim Abstechen wird die Flüssigkeit gefiltert und in große Fässer umgefüllt, wo sie auf den nächsten Prozess wartet: die Reifung.

Reifung

Mit der Reifung schließt der Wein all seine Prozesse ab. Je nach Art des Weins erfolgt die Reifung über einen längeren oder kürzeren Zeitraum und in Fässern aus unterschiedlichen Materialien.

Flaschenabfüllung

Schließlich wird der Wein erneut gefiltert und in Flaschen abgefüllt, wo er seinen Reifeprozess fortsetzt, bis er bei uns auf den Tisch kommt.

Innovinando: Tradition und Innovation

Im Projekt Innovinando fließen Erfahrung, Geschichte, Unternehmenskultur und Geschmacksnoten der unterschiedlichen Weine von vier sardischen Weinkellereien zusammen, die beschlossen haben, ihre Energien und Ideen zu bündeln: Cantina Bingiateris, Cantina sociale di Oliena, Cantina sociale di Dorgali, Cantina Piero Mancini.

Das Ziel von Innovinando? Hochwertige und innovative Produkte zu schaffen unter Achtung der Umwelt und die traditionellen Rebsorten Sardiniens, ein umfangreiches und nur wenig bekanntes einheimisches genetisches Erbe, in Wert zu setzen. 

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