Die Panada sarda ist ein traditionelles sardisches Gericht, das für die vielfältige Art der Zubereitung und den guten Geschmack bekannt ist. Dieses uralte Gericht umschließt eine Füllung mit einer Teigkruste und schafft so ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis, das die Kultur und Geschichte der Insel widerspiegelt.
Die Panada stellt eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart Sardiniens dar und hält eine Tradition lebendig, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Hier finden Sie alles, was Sie über die Panada wissen müssen: ein typisch sardisches Rezept
Ursprünge des Rezepts
Die Panada hat ihre Wurzeln im bronzezeitlichen Sardinien.
Die frühesten Belege stammen aus dem Zeitalter der Nuraghenerbauer, als Bauern und Hirten sie zubereiteten, weil sie so während der langen Zeit der Arbeit auf den Feldern ihr Essen lange aufbewahren und einfacher transportieren konnten. Es wurde also wie ein echter „Teigbehälter“ verwendet, der mit Sultaninen und Lammfleisch oder Aal gefüllt war.
Im Laufe der Zeit wurde es zu einem Gericht, das an Festtagen gegessen und Gästen angeboten wurde, und es festigte so seine Bedeutung in der sardischen Esskultur.
Die verschiedenen Versionen der Panada
Die sardische Panada gibt es in mehreren Varianten, die jeweils den lokalen Ressourcen und Traditionen der verschiedenen Regionen der Insel Rechnung tragen.
Hier sind einige der wichtigsten Varianten:
- Panada mit Gemüse: Diese Version wird mit einer Gemüsefüllung zubereitet, z. B. mit Kartoffeln, Artischocken, Erbsen und anderem Gemüse der Saison. Diese Art ist besonders in der Fastenzeit oder bei Vegetariern beliebt;
- Panada mit Fleisch: eine der klassischsten Varianten, die mit Lamm- oder Schweinefleisch zubereitet und oft mit Kartoffeln und lokalen Gewürzen serviert wird. Diese Art von Panada ist besonders an Festtagen und bei Feiern beliebt;
- Panada mit Fisch: In den Küstenregionen ist es üblich, dieses Gericht mit frischem Fisch wie Aal, Meeräsche oder Schwertfisch zu füllen. Der Fisch wird oft mit getrockneten Tomaten, Petersilie und anderen Kräutern kombiniert.
Original-Panada-Rezept
Zutaten
Für den Teig:
- 500 g Hartweizenmehl
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 100 ml Olivenöl
- Eine Prise Salz
Für die Füllung:
- 500 g gewürfeltes Lamm- oder Schweinefleisch
- 300 g gewürfelte Kartoffeln
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 kleinen Bund Petersilie, gehackt
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
Für den Teig das Mehl mit dem Salz in einer großen Schüssel mischen.
Das Olivenöl hinzufügen und mit dem Kneten beginnen, dabei nach und nach das lauwarme Wasser hinzufügen, bis der Teig glatt und elastisch ist.
Dann den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: In einer Schüssel das Fleisch mit den Kartoffeln, dem Knoblauch und der Petersilie vermischen. Mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Olivenöl würzen.
Sobald die Füllung fertig ist, den Teig in zwei Teile unterteilen, von denen einer etwas größer ist als der andere. Den größeren Teil auf einer bemehlten Fläche zu einer etwa 1 cm dicken Scheibe ausrollen. Dann ein rundes Backblech mit dieser Scheibe auslegen und die Ränder überstehen lassen.
Den Boden mit der Fleisch-Kartoffel-Füllung füllen, den anderen Teil des Teigs zu einer weiteren Scheibe ausrollen und die Füllung damit bedecken. Dann die Ränder des unteren Teigs über den oberen Teig klappen und die Panada gut verschließen.
Zum Schluss ein kleines Loch in die Mitte machen, damit der Dampf während des Kochens entweichen kann.
Zum Backen den Ofen auf 180°C vorheizen und die Panada etwa 60-70 Minuten backen, bis die Kruste goldgelb und knusprig ist, dann vor dem Servieren etwas abkühlen lassen.
Der richtige Wein zur Panada
Zur Panada empfehlen wir einen sardischen Rotwein, der kräftig und fruchtig ist und den Geschmack des Fleisches und der Gewürze in der Panada perfekt unterstreicht.
Für Panada mit Fisch ist ein frischer und aromatischer Weißwein genau die richtige Wahl.
Die sardische Panada ist nicht nur ein Gericht, sondern ein Symbol für die Kultur und für die kulinarische Tradition der Insel. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte von alten Traditionen, einfachen, aber schmackhaften Zutaten und einer Kunst, die mit Liebe weitergegeben wird.
Die Zubereitung und der Genuss einer Panada ist eine Art, Sardinien und sein gastronomisches Erbe zu feiern.
Guten Appetit und eine gute Reise ins schöne Sardinien!
Innovinando: zur Wertsetzung sardischer Rebsorten
Innovinando entstand aus der Erfahrung, der Geschichte, der Unternehmenskultur und den Geschmacksnoten der unterschiedlichen Weine vier sardischer Weingüter, die beschlossen, ihre Energien und Ideen zu bündeln: Cantina Bingiateris, Cantina sociale di Oliena, Cantina sociale di Dorgali und Cantina Piero Mancini.
Ziel dieses Projekts ist es, die traditionellen Rebsorten Sardiniens, ein umfangreiches und nur wenig bekanntes einheimisches genetisches Erbe, in Wert zu setzen, um qualitativ hochwertige und innovative Produkte zu erzeugen und dabei die Umwelt zu schützen.