Im weiten Panorama der Welt des Weins tauchen immer wieder bestimmte Begriffe auf, die auf die Tradition und den Geschmack verschiedener Länder und Kulturen zurückgehen. Einer dieser Begriffe, der aufgrund seiner Geschichte besonders faszinierend ist, ist der deutsche Begriff „feinherb“.

Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie kann er die Erfahrung eines Weinliebhabers bereichern?

Was bedeutet „feinherb“ überhaupt beim Wein

Der deutsche Begriff „feinherb“ setzt sich zusammen aus „herb“ und „fein“, was bedeutet „leicht süßlich“ oder sogar „süßsauer“. Der Begriff kann jedoch nicht allein auf die Süße beschränkt werden; um ihn besser zu verstehen, muss ein Element der Komplexität und Raffinesse eingeführt werden.

Der Begriff „feinherb“ weist darauf hin, dass die Süße in einem Wein zwar vorhanden ist, aber auf subtile Weise: eine Süße, die den Gaumen umschmeichelt, ohne jemals die Aromen und andere Geschmackselemente zu überlagern. Genauer gesagt handelt es sich um Weißweine, die eine mäßige Süße aufweisen, die aber durch eine säuerliche Frische ausgeglichen wird.

„Feinherb“ ist also viel mehr als nur eine Einstufung der Süße. Der Begriff steht für eine umfassende Erfahrung: sinnlich und künstlerisch. Für Wein- und Traditionsliebhaber ist es ein lohnenswertes Weinerlebnis, das die deutsche Weinkultur aus einer anderen Perspektive zeigt.

Die Ursprünge und die deutsche Tradition feinherber Weine

Die Tradition feinherber Weine ist eng mit den deutschen Weinbaugebieten, insbesondere an Mosel und Rhein, verbunden. Dort wachsen die Reben unter klimatischen Bedingungen, die die Erzeugung von „empfindlicheren“ und süßeren Weinen begünstigen, und die dort gelesenen Trauben bilden die Grundlage für verschiedene Weine mit besonderen, wertvollen Eigenschaften.

Die Bedeutung „feinherber“ Weine

In der deutschen Weinkultur spielen feinherbe Weine eine sehr wichtige Rolle. Feinherbe Weine gelten als Beispiel einer meisterhaften Weinbereitung, die die Essenz des lokalen Terroirs und der traditionellen Weinbaukunst einfängt.

Viele Erzeuger arbeiten jahrelang leidenschaftlich an der Perfektionierung dieser Kategorie von Weinen. Das Ergebnis ist die Kreation und Vermarktung von Weinen, die vom deutschen Terroir, der harten Arbeit und der Liebe zur Tradition, aber auch von der ständigen Suche nach Innovationen für neue Geschmacksrichtungen zeugen.

Das unverwechselbare Geschmacksprofil feinherber Weine

Wie bereits erwähnt, zeichnen sich feinherbe Weine durch ihr ausgewogenes Profil aus. Im Mittelpunkt ihres Geschmacks steht eine leichte Süße, wie ein Hauch von Honig oder reifen Früchten, die bei jedem Schluck wahrgenommen werden kann. Die wahre Magie entfaltet sich jedoch mit der darauf folgenden lebendigen Säure, die frisch und klar auf dem Gaumen zu spüren ist. Diese Ausgewogenheit unterstreicht die Fähigkeit des Erzeugers, einen Wein zu schaffen, der sowohl reich als auch erfrischend ist.

Kombination und Verwendung von feinherben Weinen in der Küche

Aufgrund ihrer Vielseitigkeit sind feinherbe Weine bei Tisch vielseitig kombinierbar.

Der Hauch von Süße der feinherben Weine kann nämlich die Schärfe von würzigen oder exotischen Gerichten, die beispielsweise typisch für die asiatische oder mexikanische Küche sind, abmildern. Gleichzeitig kann die säuerliche Frische des Weins die Aromen von Meeresfrüchten wie Austern, Krabben oder Fischsuppen ergänzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die süßsauren Noten gut zu würzigen Gerichten, leichten Currys, Fisch und Schalentieren, aber auch zu weißem Fleisch passen.

Innovinando: zur Wertsetzung sardischer Rebsorten

Innovinando entstand aus der Erfahrung, der Geschichte, der Unternehmenskultur und den Geschmacksnoten der unterschiedlichen Weine vier sardischer Weingüter, die beschlossen, ihre Energien und Ideen zu bündeln: Cantina Bingiateris, Cantina sociale di Oliena, Cantina sociale di Dorgali und Cantina Piero Mancini. 

Ziel dieses Projekts ist es, die traditionellen Rebsorten Sardiniens, ein umfangreiches und nur wenig bekanntes einheimisches genetisches Erbe, in Wert zu setzen, um qualitativ hochwertige und innovative Produkte zu erzeugen und dabei die Umwelt zu schützen.