Die Welt des Weins ist eine komplexe, traditionsreiche und zugleich innovative Welt, genau wie die, die wir bei Innovinando anstreben.
In der Zeit der Weinlese und unmittelbar danach tauchen oft zwei Begriffe auf, die verwechselt werden können: „neuer Wein“ und „Vino novello„.
Aber was ist der Unterschied zwischen den beiden? In diesem Artikel werden wir die Unterschiede und Hauptmerkmale dieser beiden Weine beleuchten, um besser zu verstehen, welchen Platz jeder von ihnen im großen Panorama der Weinherstellung einnimmt. Sie sind in der Tat einzigartig.
Der neue Wein
Der Begriff „neuer Wein“ wird für Wein aus der letzten Weinlese verwendet, die erst vor Kurzem stattfand, wobei der so erzeugte Wein so kurz wie möglich reift.
Dies ist jedoch nicht immer der Fall, denn im Allgemeinen handelt es sich bei neuem Wein um den Wein der letzten Weinlese, der jedoch verschiedene Reifungsprozesse durchlaufen haben kann. Ein sehr wichtiges Merkmal des neuen Weins ist aber gerade die Tatsache, dass er nicht unbedingt jung sein muss.
Es handelt sich also um Weine unterschiedlicher Art, die nach ihrer Herstellung und Reifung in Fässern oder Tanks gerade erst in Flaschen abgefüllt und in den Verkauf gebracht wurden.
Dieser Brauch ist in der europäischen Tradition verankert, insbesondere in Italien, wo der „neue Wein“ häufig mit dem San Martino-Fest im November in Verbindung gebracht wird.
Es handelt sich in der Regel um einen frischen und fruchtigen Wein mit geringem Alkoholgehalt, der häufig verwendet wird, um einen frischen Vorgeschmack auf die gerade abgeschlossene Weinlese anbieten zu können.
Der Vino novello
Der Vino novello dagegen ist eine spezifischere Kategorie von neuem Wein, der immer jung bleibt, d. h. keinen Alterungsprozess durchläuft. Er wird nur wenige Wochen nach der Weinlese auf den Markt gebracht, in der Regel innerhalb weniger Monate nachdem die Trauben geerntet wurden und es kommt eine moderne Weinbereitungstechnik zum Einsatz.
Die Erforschung dieses besonderen Weins begann im Jahr 1861, wurde aber erst fast ein Jahrhundert später perfektioniert, als zufällig eine neue Weinbereitungstechnik entdeckt wurde: die Kohlensäuremaischung.
Bei dieser Technik werden die geernteten Trauben im Ganzen in hermetisch verschlossenen Behältern in einer sauerstofffreien, mit Kohlendioxid gesättigten Umgebung gelagert.
Dieser Wein muss nicht nur nach einem besonderen Verfahren ausgebaut werden, sondern auch im Jahr der Weinlese selbst, zwischen dem 30. Oktober und dem 31. Dezember, auf den Markt gebracht werden. Nur dann kann der Wein als Vino novello bezeichnet werden.
Mit dieser Technik hergestellter Wein kann maximal innerhalb von sechs Monaten getrunken werden.
Es ist ein frischer, leichter Wein, der sich durch eine lebendige Spritzigkeit und ein lebhaftes Aromaprofil auszeichnet. Er ist oft fruchtig und frisch, hat aber noch keine Zeit gehabt, seine Komplexität und die mit der Reifung verbundenen tieferen Qualitätsmerkmale zu entwickeln.
In Italien sind etwa 30 % der geernteten Trauben für diese Art der Weinbereitung bestimmt.
Wesentliche Unterschiede zwischen neuem Wein und Vino novello
Die beiden Weintypen könnten also eine Unterkategorie voneinander sein, aber der eigentliche Unterschied liegt in der Abfüll- und Reifezeit.
Neuer Wein kann unmittelbar nach der Gärung in Flaschen abgefüllt werden, d. h. er kann reifen, während Vino novello speziell dafür gedacht ist, innerhalb weniger Wochen nach der Weinlese vermarktet zu werden und ein junger Wein zu bleiben.
Ein zweiter Unterschied liegt in der Art der Weinbereitung: Neuer Wein kann aus einer Vielzahl von Weinbereitungsarten stammen, während der Vino novello trotz der kurzen Zeitspanne, in der er vermarktet wird, nach bestimmten Methoden hergestellt wird, um Frische und Spritzigkeit zu bewahren.
Beide Weine bieten denjenigen, die sie verkosten, die Möglichkeit, den Geschmack einer neuen und frischen Ernte zu genießen, jeder mit seiner eigenen Besonderheit: der neue Wein bleibt mehr in der Tradition verankert, während beim Vino novello moderne Techniken zum Einsatz kommen, die in der Lage sind, diese Aromen sofort auf den Tisch zu bringen.
Unsere Weine, unsere Weinkellereien
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Cantina Bingiateris, Cantina sociale di Oliena, Cantina sociale di Dorgali und Cantina Piero Mancini: Aus dem Zusammenschluss von vier sardischen Weinkellereien entstand Innovinando, ein Projekt, das Ausdruck der Vielfalt und des Reichtums des Weinsektors der Insel ist.
Ziel des Projekts ist es, traditionelle Rebsorten dank höherwertiger, umweltfreundlicher und gesunder Produkte in Wert zu setzen, angefangen im Weinberg bis hin zu Keller- und Abfülltechniken.