Wein, ein Getränk mit einer langen Geschichte, das überall auf der Welt getrunken wird, birgt viele Geheimnisse und hat eine lange Tradition vorzuweisen.

Wenn Sie schon einmal von Sulfit im Wein gehört haben, sind Sie hier genau richtig! Sehen wir uns nun gemeinsam an, was Sulfit im Wein bedeutet, wofür Sulfit verwendet wird und ob es für unseren Organismus schädlich ist. 

Was ist Sulfit im Wein?

Sulfit im Wein ist ein Molekül, das aus Sauerstoff und Schwefel besteht und die Oxidation verhindern soll. Sulfit hat eine antioxidative und antimikrobielle Funktion und trägt dazu bei, die Frische und den Geschmack des Weins zu erhalten und seine Haltbarkeit zu verlängern. 

Sulfit kann im Wein entweder natürlich vorkommen oder wir diesem zugesetzt. 

Sulfit entsteht auf natürliche Weise während der Gärung, bei der sich die Hefe vom Zucker im Most nährt, diesen in Alkohol umwandelt und dabei geringe Mengen Sulfit produziert.

Sulfit kann jedoch nicht nur im Wein, sondern auch in vielen anderen Lebensmitteln wie Trockenfrüchten, Hülsenfrüchten und Kartoffeln, Soßen und Zitronensaft als Lebensmittelzusatzstoff verwendet werden.

Wofür wird Sulfit verwendet?

Wie bereits erwähnt, wird dem Wein Sulfit zugesetzt, um seine organoleptischen Eigenschaften und seine Qualität zu bewahren, wenn die natürlich vorhandenen Sulfite ihre Aufgabe nicht vollständig erfüllen können.

Wie viel Sulfit ist in Wein enthalten?

In der Europäischen Union gibt es Vorschriften, die festlegen, wie und wann Sulfit Lebensmitteln zugesetzt werden darf: In Europa liegen die Höchstwerte bei 160 mg/l für Rotweine und 210 mg/l für Weiß- und Roséweine. Die Angabe der Sulfitmenge ist jedoch nicht obligatorisch. 

Nicht alle Weine enthalten die gleiche Menge an Sulfit. Die Menge hängt von vielen Faktoren ab: von der Qualität der Trauben und der Art des hergestellten Weins. 

Generell ist der Sulfitgehalt in Weißweinen höher als in Rotweinen, da Rotweine bereits durch die Wirkung der Tannine, die in den Schalen der roten Trauben in großer Menge vorhanden sind, vor Oxidation geschützt sind.

Wenn man besonders empfindlich auf diese Elemente reagiert, sollte man auf Abkürzungen wie E221, E222, E223 oder die Angabe und Garantie „frei von Sulfit-Zusatz“ achten. Selbst wenn dies angegeben wird, ist jedoch eine Verwendung von 10 mg/l zulässig.

Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass auch in Bioweinen eine bestimmte Menge verwendet werden darf, damit sie diese Bezeichnung tragen dürfen, und zwar genauer gesagt 100 mg/l bei Rotweinen und 150 mg/l bei Weiß- und Roséweinen, also etwa 50 mg weniger für jede Kategorie als derzeit bei herkömmlichen Weinen der Fall.

Ist Sulfit im Wein schädlich?

Um Allergiker zu schützen, schreibt das Gesetz vor, dass das Vorhandensein von Sulfit in Lebensmitteln, einschließlich Wein, angegeben werden muss. 

Bei übermäßigem Konsum kann Sulfit jedoch auch bei Nicht-Allergikern Beschwerden verursachen: Da Sulfit gefäßverengend wirkt, können bei übermäßigem Konsum körperliche Beschwerden auftreten.

Aus diesem Grund gibt es einen Höchstsulfitgehalt im Wein, der je nach Herstellungsland variiert, sowie die Verpflichtung, das Vorhandensein von Sulfit auf dem Etikett anzugeben, wenn der Gehalt 10 mg pro Liter überschreitet.

Unser Projekt: Erzeugung sulfitfreier Weine

Das Projekt Innovinando zielt auf die Valorisierung traditioneller Rebsorten ab, um neue innovative Produkte zu schaffen und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. In der Tat ist unser Programm stark an Experimenten interessiert, um sulfitfreie Weine aus traditionellen weißen Rebsorten zu erhalten, insbesondere aus der Rebsorte Vermentino.

Der experimentelle Teil umfasst somit technische Entscheidungen und Maßnahmen im Weinberg, wobei die Gebiete identifiziert wurden, die weniger anfällig für Pilzbefall sind und einen geringeren Sulfitgehalt im Boden aufweisen, und die Reifung und die Auswahl der Trauben überwacht wird.

Die Hauptakteure dieses Projekts sind vier sardische Weinkellereien: Cantina Bingiateris, Cantina sociale di Oliena, Cantina sociale di Dorgali, Cantina Piero Mancini.

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